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Markus Winter - Sven-Ole Frahm

10.4.2008 - 31.5.2008


Markus Winter
Chausseestraße 104
10115 Berlin
Deutschland

Ausstellungsdauer
10.4.2008 - 31.5.2008


Markus Winter stellt vom 10. April bis zum 31. Mai 2008 in einer Einzelausstellung neue Arbeiten von Sven-Ole Frahm aus. Frahm steht unter anderem in der Tradition von Manzoni und Fontana. Mit seiner cut and paste Technik bringt er einen neuen Aspekt in die Malerei.

Er war Meisterschüler bei Prof. Kiecol an der Kunstakademie in Düsseldorf und hat neben Sokrates-Stipendium und Villa Romana Preis den Bergischen Kunstpreis 2006 verliehen bekommen. Es folgten Ausstellungen im europäischen Ausland und 2007 Compilation III in der Kunsthalle Düsseldorf.

Parallel zur Ausstellung in Berlin wird Markus Winter auf der ART COLOGNE neben Werken von Maki Umehara, Lars Breuer, Jean-Baptiste Bouvier, Jim Lee und Alexander Knych auch Bilder von Sven-Ole Frahm zeigen.


Abstrakte Verwerfungen

Phänomenologisch verkörpern die Bilder von Sven-Ole Frahm einen inversen Strukturalismus. Das cut and paste der Leinwand markiert einen radikalen, unumkehrbaren Eingriff in die eher spontanen, aus der Schütt- und Tropfbewegung entstandenen Gemälde. In Konfrontation mit einer parallel entwickelten Struktur leitet sich die Malerei jedoch nicht von ihr ab. Die farbige Leinwand wird vielmehr als Ausgangspunkt, als Material eines Umformungsprozesses verstanden, dessen Chronologie sich in einer unhierarchischen Behandlung von Bildsujet und Bildträger verflüchtigt. Das Gemälde wird zum Rohling im bildhauerischen Sinne.

Heike van den Valentyn


60. Bergischer Kunstpreis

Frahm verbindet in seinen Arbeiten kunsthistorisch relevante Positionen und Bildsprachen zu eigener Aussage und lenkt unseren Blick auf innovative Aspekte der Malerei. Der Prozess der Bildentstehung ist dabei prägend für das Ergebnis. Frahm schüttet Farbe auf am Boden liegende Stoffbahnen, die er zerschneidet und in durchdachten Kompositionen wieder zusammennäht. Hier finden sich Einflüsse des abstrakten Expressionismus ebenso wie Anklänge an das Verfahren des Drippings bei Jackson Pollock. Die Methode des Zerschneidens ist eine Reminiszenz an die Praxis Fontanas und die Entdeckung des metaphysischen Bildraumes, während das Zusammenfügen Aspekte des Konstruktivismus aufnimmt und mit geometrischen Formen und Farbfeldmalereien konstruiert und komponiert.

Gisela Elbracht-Iglhaut, Museum Baden

Weitere Informationen
www.markuswinter.com
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